Hospiz macht Schule zu Gast in der Klasse 4b - GGS Jülich-Nord

Die Aktion "Hospiz macht Schule" war im März 2020 zu Gast im Standort Jülich. Eine ganze Woche lang arbeiteten die Referentinnen intensiv mit Frau Krichel und ihrer Klasse 4b zum Thema Tod und Trauer.
Jessie aus der 4b beschreibt die Woche mit diesen Worten: "Morgens und mittags haben wir jeden Tag ein Lied gesungen. Am ersten Tag ging es um das Thema "Werden und Vergehen". Am zweiten Tag hatten wir das Thema "Krankheit und Leid". Das Thema am 3. Tag war "Sterben und Tod". Am nächsten Tag hatten wir das Thema "Vom Traurigsein". Am letzten Tag war es "Trost und Trösten", da sind die Eltern gekommen und wir haben einen Film geschaut. Die "Hospiz macht Schule"-Woche war sehr sehr schön."
 
 
Promise aus der 4b hat einen Projektreport verfasst, den wir Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten möchten:
"Am ersten Tag saßen wir im Kreis und begrüßten unsere Projektleiterinnen. Dann bekamen wir Namensschilder und Bändchen von denen. Die Namensschilder hingen wir um den Hals und wir knoteten die Bändchen an das Band neben unseren rechten Sitznachbarn. Danach sangen wir einen Kanon: "Der Himmel geht über allen auf. Der Himmer geht über allen auf, auf allen über, über allen auf." Danach las eine der Hospizfrauen uns eine Geschichte vor. Später teilten wir uns in unterschiedliche Gruppen auf. Dort schrieben wir auf eine weiße Wolke, was uns gefällt, und auf eine graue Wolke, was uns nicht gefällt. Nach der Pause saßen wir wieder im Kreis, aber diesmal falsch herum auf dem Stühl und hörten Musik, während eine der Hospizfrauen uns eine Lebensgeschichte von "Raupe zu Schmetterling" erzählte. Zunächst gingen wir in die Kleingruppen und malten die Lebensgeschichte von der Raupe zum Schmetterling.
Nachher klebten wir unsere jungen und alten Fotos auf Plakate und umrahmten sie mit einem Filzstift. In der Klasse sangen wir wieder den Kanon und dann war Feierabend.
 
Am zweiten Tag machten wir wieder einen Morgenkreis. Wir bekamen Namensschilder und begrüßten uns. Dann sangen wir den Kanon wie am ersten Tag. Zunächst machten wir ein kurzes Register vom ersten Tag. Danach gingen wir in die Kleingruppen und da schrieben wir verschiedene Krankheiten auf und was uns gut tut, wenn wir krank sind. Nach der Pause gingen wir wieder in die Kleingruppen und schrieben die drei wichtigsten Sachen, die uns gut tun, wenn wir krank sind, auf das Plakat.
 
Danach übten wir Pantomime zu verschiedenen Krankheiten und schrieben Fragen an eine Ärtzin, die gleich kam. Nachher gingen wir in die Klasse und führten das, was wir geübt hatten, vor, was die anderen Gruppen dann erraten sollten. Als wir fertig waren, kam die Ärztin, die wir dann mit Fragen löcherten. Nach den Fragen gab es eine Station in der Klasse und wir durften auch ohne Verletzung an der Station behandelt werden. Wir saßen dann nochmal im Stuhlkreis und bekamen Spritzen ohne Nadeln. Dann sangen wir nochmal den Kanon und es war Feierabend.
Am dritten Tag saßen wir im Stuhlkreis, bekamen unsere Namensschilder, begrüßten uns, sangen den Kanon und machten ein kurzes Register vom zweiten Tag.
In den Kleingruppen sahen wir ein Foto von einer Oma, die ihrem Enkelkind etwas vorliest und auf einem zweiten Bild sahen wir, wie das Enkelkind die Oma traurig ansieht, als sie schwach auf dem Bett lag. Danach sollten wir schreiben, was man für eine schwerkranke Person tun könnte.
 
Nach der Pause sahen wir die ersten zwei Teile des WWW-Films um den Tod. Später sollten wir malen, was wir uns nach dem Tod vorstellen.
 
Wir lasen einen Text über den Islam und das Christentum, und darüber, was mit den Toten in den zwei verschiedenen Religionen passiert. Dazu gab es sogar ein Rätselblatt.
Nachher las uns eine der Hospizfrauen eine Geschichte über eine beliebte Oma vor. Dann saßen wir wieder im Stuhlkreis und gaben Kerzen herum, um uns an tote Menschen oder tote Tiere zu erinnern: die große Kerze mit dem Hospiz-Logo stand für tote Menschen und die kleine durchsichtige stand für tote Tiere.
Nachher sangen wir unseren Kanon und es war Feierabend.
 
Am vierten Tag saßen wir im Stuhlkreis, bekamen unsere Namensschilder, begrüßten uns und sangen den Kanon. Wir machten ein kurzes Register vom dritten Tag. Zunächst hörten wir Musik, als wir falsch herum saßen. Nachher sollten wir die Gefühle malen.
 
Nach der Pause sahen wir die nächsten zwei Teile des WWW-Films und pflanzten Bohnensamen in einen Blumentopf ein. Danach sangen wir das Lied "Kleines Senfkorn Hoffnung". Dann schrieben wir Fragen an unsere Eltern um's Traurigsein für ein Interview. Dann war Feierabend.
 
Am fünften Tag saßen wir wieder im Stuhlkreis, bekamen unsere Namensschilder, sangen den Kanon und machten ein kurzes Register vom vierten Tag. Dann gingen wir in die Kleingruppen und schrieben auf, was uns beim Trösten gefällt und was uns gefällt, wenn wir getröstet werden. Nach der Pause kamen fast alle Eltern von den Kindern der Klasse 4b. Alle schauten den ganzen WWW-Film. Danach erklärten wir denen, was wir so die ganze Woche taten. Und danach wurde gelacht und Fingerfood gegessen. Dann sangen wir den Kanon und das war's mit dem Thema."
 
 
Wir danken Promise für seinen ausführlichen Bericht!