cantoAmore in der Schlosskapelle Jülich
Benefizkonzert zu Gunsten der Hospizbewegung Düren-Jülich e.V.
Besuch bei der Hospizbewegung
Staatssekretär Thomas Rachel bei der Hospizbewegung Düren-Jülich e.V.
Der Dürener Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel (CDU) würdigte die Arbeit der ambulanten Hospizbewegung mit einem außerordentlichen Besuch. Er informierte sich über die vielen ehrenamtlichen Aufgaben und anstehenden Projekte. Dabei unterstrich der Parlamentarische Staatssekretär der Bundesregierung die „Wichtigkeit des ehrenamtlichen Einsatzes von Menschen für Menschen“.
Seit Jahren unterstützt Thomas Rachel MdB auf der bundespolitischen Ebene die Anliegen der hospizlichen Arbeit und der palliativen Versorgung. Schon vor Jahren hat er klare Position für ein gutes Leben bis zuletzt und bei der Debatte um die Sterbehilfe bezogen. So war auch sein Engagement im Bereich des Hospiz- und Palliativgesetzes zu verstehen. Mit der neuen Gesetzgebung hat die ambulante Hospizbewegung Düren-Jülich e.V. nunmehr die Möglichkeit, dem Wunsch der Sterbenskranken und ihren Familien zu entsprechen, das heißt, ein Sterben zuhause durch ein Netzwerk der Hilfen zu gewährleisten.
Von links nach rechts: Inge Prümm, Thomas Rachel, Gerda Graf, Dr. H.-H. Krause, Ulla von Gagern, Theresa Reichert
„Ethik-Charta"
Für Stadt und Kreis Düren verabschiedet
Standards der Sorgekultur erhalten höheren Stellenwert. Die Theorie hat bereits praktische Folgen !
Jetzt geht es darum, die Richtlinien der frisch verabschiedeten Ethik-Charta für Stadt und Kreis Düren schrittweise in die Praxis umzusetzen. In den zurückliegenden 16 Monaten hat ein Arbeitskreis mit Politikern, Unternehmern, Ärzten, Pflegefachkräften, Seelsorgern, Vertretern gesetzlicher Krankenkassen, Juristen, Künstlern, Angehörigen, Senioren, Ehrenamtlern, Schülern, Lehrern sowie interessierten Bürgern und Bürgerinnen unter wissenschaftlicher Begleitung von Dr. Ruth Baumann-Hölzle aus Zürich/Schweiz neue Richtlinien zum Wohle sorgebedürftiger Menschen erarbeitet.
Gerda Graf aus Kreuzau (Kreis Düren), 2. Vorsitzende der Hospizbewegung Düren-Jülich und Ehrenvorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes, initiierte das Projekt und fand in dem katholischen Priester Toni Straeten, langjähriger Krankenhausseelsorger und Vorsitzender des Vereins „Lebens- und Trauerhilfe“ einen engagierten Mitstreiter. Erklärtes Ziel war es, die ethischen Ansprüche der Sorgekultur klar zu formulieren und mit Blick auf das Wohl der Betroffenen auf konkrete Füße zu stellen. Zu Beginn machte die Wissenschaftlerin des Instituts Dialog-Ethik Zürich deutlich, dass der Sorgebedarf allein aufgrund der demographischen Entwicklung künftig ständig steigen werde.
Foto: Hartmut Prüss – Sie brachten die Ethik-Charta auf den Weg: Dr. Ruth Baumann-Hölzle, Pfarrer Toni Straeten und Gerda Graf, Ehrenvorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes.
Roncallihaus Jülich
Neues Beratungsangebot
Am 5. April haben die Hospizbewegung Düren-Jülich e.V. und die Lebens- und Trauerhilfe e.V., zwei gemeinnützige Vereine, die seit Jahrzehnten eng zusammenarbeiten, ihr neues Büro im Roncallihaus in Jülich eingeweiht. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger aus Jülich und Umgebung im Roncallihaus kostenlose Beratungen in Anspruch nehmen.
Die Lebens- und Trauerhilfe e.V. ist montags von 15.00 bis 17.00 Uhr vor Ort, die Hospizbewegung Düren-Jülich mittwochs von 10.00 bis 12.00 Uhr.
Eine Anmeldung ist für die Sprechzeiten nicht erforderlich.
Foto (v.l.) Karin Notzon, Anita Bücker, Angela Kersten-Stroh
Foto (v.l.) Dr. Martin Franke Hospizbewegung Düren-Jülich e.V., Anita Bücker, Karin Notzon, Angela Kersten-Stroh (Beratungsteam im Roncallihaus), Gerda Graf (2. Vorsitzende der Hospizbewegung Düren-Jülich e.V.), Pfarrer Toni Straeten (Vorsitzender der Lebens- und Trauerhilfe e.V.),Ruth Bohnenkamp, Monika Ecker, Uschi Keller (Hospizbewegung Düren-Jülich e.V.)
Erneut erfolgreich
„Menschen machen sich stark für Hospiz"
Auch in diesem Jahr veranstalteten Regina Lausberg und ihr tatkräftigen Mitstreiterinnen Susanne Locker und Marita Stollenwerk einen Osterbasar im Krankenhaus St. Marien in Birkesdorf. Dort verkauften sie ihre selbst gebastelten Handarbeiten sowie Dekosachen für Ostern zugunsten der Hospizbewegung Düren-Jülich. 860 Euro konnten sie am zweiten Tag in der Kasse an Einnahmen zählen. Darüber freuen wir uns sehr und danken den engagierten Frauen ganz herzlich.
„Ich halte es für eine sehr wichtig Aufgabe in unserer Gesellschaft, dass schwerkranke und sterbende Menschen gut versorgt und betreut werden“, erklärt Regina Lausberg ihr Engagement. Die rüstige Seniorin ist die Initiatorin für „Menschen machen sich stark für Hospiz“. Seit 18 Jahren führt sie in der Oster- und Weihnachtszeit Basare durch, bei denen sie und ihre Mitstreiterinnen Handarbeiten verkaufen. Dafür wird das ganze Jahr über gebastelt, gestickt, gestrickt und gemalt. Der Erlös geht an die Hospizbewegung Düren-Jülich e.V.
v.l. Marita Stollenwerk, Susanne Locker, Regina Lausberg
11.01. bis 15.01.2016 in Aldenhoven
„Hospiz macht Schule"
Aufmerksam schauen 25 Kinder der dritten Klasse von Lehrer Andreas Junker im Filmsaal der Grundschule Aldenhoven nach vorne. Unsere Mitarbeiterin Sigrid Wollersheim hält ein Fische-Mobile´ hoch und fragt: „Wie ist es, wenn ein Mensch stirbt?“ Vorsichtig entfernt ihre Kollegin Renate Bock, ebenfalls eine ehrenamtliche Helferin der Hospizbewegung Düren-Jülich, einen Fisch aus dem Mobilé. Sichtbar gerät das Mobilé in Schieflage. „Schaut her! Was ist passiert?“, fragt Renate Bock. Viele Hände schnellen in die Höhe. Ein Junge aus der ersten Reihe antwortet: „Da ist jetzt alles schief.“ „Richtig, gut beobachtet. So ist es auch, wenn ein liebes Familienmitglied verstorben ist. Alle müssen einen Weg finden, sich neu zu ordnen, damit eine neue Balance im Familiensystem entstehen kann.“ So erklären es unsere Hospizmitarbeiterinnen, wohl bedenkend, dass es nach dem Verlust eines geliebten Menschen nie wieder wie vorher sein kann.
25 Kinder der Biberklasse von Lehrer Andreas Junker (l.) der Gemeinschaftsgrundschule Aldenhoven nahmen am Hospiz-macht-Schule-Projekt teil, das von Renate Bock, Ute Tennstedt, Renate Windelschmidt, Sigrid Wollersheim und Christa Krichel (v.r.) geleitet wurde.